Medizintechnik ist heute ein eigenständiger Studiengang mit aussichtsreichen Berufsperspektiven. In Deutschland gibt es zahlreiche Universitäten und Hochschulen, die Medizintechnik anbieten. Das Studium dauert zwischen drei und sechs Jahren, je nachdem, ob man es mit einem Bachelor oder einem Master abschließen möchte.
Inhalte des Studiums
Das Fach hat eine interdisziplinäre Ausrichtung. Die Ingenieurswissenschaften stehen im Mittelpunkt. Daneben wird Studierenden auch Wissen aus den Bereichen
- Informatik
- Humanmedizin
- Elektrotechnik
und den allgemeinen Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie vermittelt. Im späteren Verlauf des Studiums ist es meist möglich, einen Schwerpunkt zu wählen. Studierende haben die Wahl zwischen Bereichen wie Bildgebende Verfahren, Informationstechnik und Prothetik. Schon während des Studiums werden die Studenten der Medizintechnik zu Transferleistungen animiert. Beispielsweise können sie in CAD-Programmen bereits eigenständig Modelle konstruieren.
Berufsaussichten
Die Medizintechnik ist zu einem sehr wichtigen Wirtschaftssektor geworden. Ein Grund dafür ist der demografische Wandel in den westlichen Ländern. Die Menschen werden immer älter, auch aufgrund der guten, gesundheitlichen Versorgung. Parallel dazu werden weniger Kinder geboren. Die Folge ist ein Überschuss an alten Menschen, die eine höhere Belastung für das Gesundheitssystem darstellen. Außerdem ist die Medizintechnik noch lange nicht zum Stillstand gekommen. Neue Verfahren werden entwickelt und alte Verfahren stetig verbessert. Die Medizintechnik ist damit ein Wachstumsmarkt und die Aussichten auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn nach dem Studium sind hoch.
Berufsmöglichkeiten
Medizintechniker mit abgeschlossenem Studium können sowohl in der Forschung als auch in der Industrie Arbeit finden. Möglichkeiten bieten sich den Medizintechnikern in den Bereichen Qualitätsmanagement in Kliniken, Softwareentwicklung, Zulassung und Beratung.
Voraussetzungen
Die Voraussetzungen variieren zwischen den Universitäten und den Hochschulen. Die Mindestvoraussetzung ist allerdings der Erwerb einer Fachhochschulreife. In den meisten Fällen ist der Studiengang zulassungsfrei. Das bedeutet, dass man keinen bestimmten Notendurchschnitt im Abitur erzielt haben muss, um für das Studium zugelassen zu werden. Erst bei der Zulassung zum Masterprogramm ist meistens eine durchschnittliche Mindestnote von 2,5 erforderlich.