Ultraschall sind alle Schallfrequenzen oberhalb von 16 Kiloherz und unterhalb von einem Gigaherz. Somit beschreibt Ultraschall den hohen Frequenzbereich, der von Menschen nicht mehr wahrgenommen werden kann. Das Gegenteil ist der Infraschall. Er umfasst den Frequenzbereich, der zu niedrig ist, um vom Menschen akkustisch verarbeitet zu werden.Allgemein ist Ultraschall also eine Bezeichnung aus der Physik. Umgangssprachlich wird die medizinische Sonografie jedoch auch als Ultraschall bezeichnet. Bei einer Sonografie handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, bei dem mittels Ultraschall Organe, Gewebe und sogar technische Strukturen untersucht werden können.
Sonografie ist dem Röntgen vorzuziehen
Röntgen und Sonografie kommen zu sehr ähnlichen Ergebnissen. Trotzdem sollte die Sonografie in einigen Fällen dem Röntgen vorgezogen werden. Röntgenstrahlen können unter Umständen zellschädigend sein. Zum Beispiel dann, wenn in kurzen Zeitabständen eine Person mehrmals geröntgt wird. Auch schwangere Personen sollten nicht geröntgt werden, da die Entwicklung des Embryos oder Fötus durch die Strahlung beeinträchtigt werden könnte.
Pränataldiagnostik
Daher kommt die Sonografie auch in der Pränataldiagnostik zum Einsatz, um den Fortschritt und Verlauf der Schwangerschaft zu dokumentieren. Die Ultraschalluntersuchung kann Aufschluss über mögliche Entwicklungsstörungen oder körperliche Besonderheiten des Fötus geben.
Mittels Sonografie werden bei der Kardiotokografie die Herztöne des Ungeborenen und die Wehentätigkeit der Mutter aufgezeichnet.
Andere Anwendungsbereiche
Auch bei akutem Abdomen, Gallensteinen und bei der Untersuchung von Herz und Schilddrüse findet die Sonografie Verwendung. Bei gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen und der Differenzialdiagnostik wird die Sonografie ebenfalls angewendet. Beispielsweise um Eierstöcke und Gebärmutter auf pathologische Veränderungen zu untersuchen.
Untersuchbare Organe
Das sonografische Verfahren ist nicht für die Untersuchung aller Organe geeignet. Gut geeignet sind wasserhaltige und blutreiche Organe wie das Herz. Schlechter geeignet sind gashaltige oder von Knochen bedeckte Organe. Dazu zählen Gehirn, Knochenmark, Lunge sowie der Darm.
Erfolg
Von fast allen medizinischen Disziplinen wird die Sonografie als bildgebendes Verfahren gerade aufgrund ihrer risikoarmen und unkomplizierten Umsetzung gerne und häufig genutzt.